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Aktuelles an der BBS Lahnstein

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  • Artikel nach Datum gefiltert: Sonntag, 26 Februar 2023

Schulkiosk an der BBS Lahnstein

Liebe Schülerinnen, liebe Schüler, nach einer langen Pause könne wir Euch endlich mitteilen, dass der Schulkiosk an unserer Schule ab dem 27.02.2022 wieder geöffnet hat.Panoramabild BBS Lahnstein

Er wird vorläufig Montags in der 2. Pause und in der Mittagspause für Euch geöffnet haben und belegte Brötchen, Laugengebäck, Würstchen im Brötchen sowie ein abwechselndes Mittagsessen mit Nachtisch anbieten.

Wir freuen uns sehr, Euch dieses Angebot machen zu können. 

Vielen, herzlichen Dank besonders an die Fachklasse BF 1 EHS 22, die sich hier besonders engagiert!

Ihre BBS Lahnstein

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Die HBF-PV 22 macht einen Exkurs in das Haus des Jugendrechts

Was genau ist das Haus des Jugendrechts?  Die Einrichtung gibt es bereits seit 2014. Die Polizei in einer gesonderten Gruppe bestehend aus 11 Personen, die Bundespolizei, die Caritas bestehend aus 6 ambulanten HBF PV 22 Besuch Haus Jugendrecht 14022023Jugendhelfern und 5 Schulsozialarbeitern, die Jugendgerichtshilfe, die Staatsanwaltschaft Koblenz bestehend aus 2 Staatsanwältinnen, das Jugendamt Koblenz, den Weißen Ring e.V., den Verein Bewährungshilfe Koblenz e.V. und die Agentur für Arbeit sind hier sesshaft.

Ziel ist es, Jugendliche und Heranwachsende durch Präventions- und Verfahrensarbeit vor  kriminellen Handlungen zu schützen. Denn oftmals haben Jugendliche nicht das Gespür dafür, ab wann es sich um ein kriminelles Delikt handelt. Auch mit Jugendlichen und Heranwachsenden, die bereits straffällig wurden, versucht man Perspektiven und Lösungen zu finden, damit dies nicht wieder vorkommt und sie zu resozialisieren. Geschaut wird nach dem Ursprung, denn eine Straftat entsteht meist nicht aus Willkür, sondern dort steckt meist mehr dahinter.

Am Dienstag, dem 14.02.2023, ging es am Haus des Jugendrechts in der Koblenzer Neustadt los. Frau Becker und Herr Bruchhof waren mit von der Partie, sowie 12 Schüler aus der HBF PV 22. 8:30 Uhr, wir wurden zunächst herzlichst empfangen und nahmen in einem separaten, größeren Besprechungsraum Platz. Erster Polizeihauptkommissar Egner, stellvertretender Leiter des Gemeinsamen SachGebiets Jugend (GSGJ), war den ganzen Tag und bei allen Stationen stets dabei. Für Verpflegung war natürlich gesorgt. Eine Tasse Kaffee darf natürlich nicht fehlen.

Herr Egner stellte sich und seine Tätigkeit im Haus des Jugendrechts vor. Er ist Polizist und hauptsächlich in der Jugendlichen- und Heranwachsendenarbeit tätig. Bei Jugendlichen kommen häufiger Drogendelikte vor, deshalb besprachen wir das Thema härtere und leichtere Drogen und deren Wirkung. Wie Drogen im Allgemeinen sich auf unseren Körper auswirken und wie viele Jugendliche tatsächlich schon etwas mit Drogen zu tun haben. Es ging auch um die Gefahren dabei. Am Ende des Vortrages von Herrn Egner gingen wir auch auf das Drogenstrafrecht ein, Drogen im Straßenverkehr und was für strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten sind.

9:30 Uhr gab es dann eine kleine 15-minütige Verschnaufpause. Gegen 9:45 Uhr besuchte uns Frau Lotzer- Riehl von der ambulanten Jugendhilfe der Caritas. Sie stellte uns die Tätigkeit der Caritas im Haus des Jugendrechts vor. Ihr Team ist für den Bereich der Perspektivenschaffung und Resozialisierung zuständig. Denn Frau Lotzer- Riehl erklärte uns einige Trainings, die Jugendliche und Heranwachsende absolvieren können, um wieder resozialisiert zu werden. Im 5 vor 12 Training, welches meist bei Erststraffälligkeit durchgeführt wird, geht es um die Probleme des Jugendlichen, die Ängste oder Abhängigkeiten. Hier werden Jugendlichen Perspektiven vor Augen geführt, um eine reibungslose Teilhabe in der Gesellschaft zu ermöglichen.

Des Weiteren gibt es auch ein Anti- Gewalttraining. Wie das Wort schon erahnen lässt, geht es hierbei um die Kontrolle über seine eigene Wut. Mit den Jugendlichen und Heranwachsenden  werden die Ursachen ihrer Gewaltbereitschaft besprochen und Lösungen gefunden, die Wut zu kontrollieren.

Schwerwiegender ist dann bereits das nächste Training. Das ASAT, Anti-Sexuelle-Aggressivität-Training. Hierbei wird versucht, den Jugendlichen oder Heranwachsenden durch Reflexion und Empathie vor Rückfällen zu bewahren. Die Jugendlichen sollen sich im Klaren sein, was sie gemacht haben, aber auch verstehen, dass es anders geht. Zum Schluss erklärte uns Frau Lotzer- Riehl, was die sozialpädagogische Familienhilfe bei der Caritas macht. Ziel ist es, die Familienprobleme zu erkennen und auch dort Lösungen zu finden, die für den Jugendlichen aber auch für die Familie förderlich sind. 10:30 Uhr gab es erneut eine kleine 15-minütige Verschnaufpause.

Gegen 10:45 Uhr hatte sich eine der zwei Staatsanwältinnen für uns Zeit genommen und uns in einem sehr aufschlussreichen Vortrag die Arbeit der Staatsanwaltschaft im Haus des Jugendrechts näher gebracht. Frau Reupel ist eine von 80 Staatsanwälten in der Staatsanwaltschaft Koblenz. Sie erklärte uns, dass sie die Ermittlungs Haupt, und Strafverfahren der Jugendlichen und Heranwachsenden begleitet. Sie liest sich durch Berge voller Akten und Dokumente, um den Fall eines Jugendlichen zu bewerten und ihn gegebenenfalls beim Richter zur Anklage zu bringen. Wissenswert ist, dass der Werdegang als Richter oder Staatsanwalt sehr lang ist, länger als man denkt. Das Jurastudium ist sehr umfangreich und das 1. juristische Staatsexamen steht nach ca. 4 Jahren an, darauf folgen 2 Jahre Referendariat und dann das 2. juristische Staatsexamen. Also dauert es ca. 6 Jahre, um Richter zu werden. Da sind wir persönlich doch sehr froh, dass wir Polizisten werden wollen. 11:45 Uhr gab es nochmals eine kleine 15-minütige Pause.

Gegen 12 Uhr besuchte uns noch ein Diplompädagoge vom Jugendamt Koblenz, Herr Scholer. Er ist auch in der Präventionsarbeit tätig und versucht mit seiner Art, den Jugendlichen entgegen zu kommen. Herr Scholer berichtete rund um das Thema Jugendschutz und über das Jugendschutzgesetz. Er leitet auch Testkäufe, um zu schauen, ob sich Verkäufer und Ladeninhaber an das Jugendschutzgesetz halten. Dabei werden Jugendliche unter 18 Jahren in einen Tabak- oder Spirituosengeschäft geschickt, um Dinge zu kaufen, die eine Jugendschutzüberprüfung erfordern. Des Weiteren ging er auf das Thema Filme und Spiele, Alkohol und Tabak und den "Muttizettel" ein. Er erklärte uns anhand des Gesetzes, inwieweit Jugendliche beispielsweise in eine Diskothek, mit oder ohne einen "Muttizettel" gehen dürfen und vor allem die Gefahren, wenn man diesen fälscht oder was so alles in einer Diskothek passieren kann. Ihm ist die Prävention sehr wichtig, denn oftmals wissen viele gar nicht, worauf sie sich da einlassen oder was sie da gerade tun. Durch den sehr lustig gehaltenen, aber auch ernsten Vortrag verflog die Zeit im Nu.

Wir bedankten uns bei allen Beteiligten, dass wir zu Besuch kommen durften und konnten natürlich nochmal Fragen stellen. Anschließend machten wir alle zusammen ein Gruppenfoto vor dem Haus des Jugendrechts und damit war unsere Exkursion auch schon wieder vorbei. 

Kurzes Fazit:

Der Besuch im Haus des Jugendrechts war sehr aufschlussreich. Denn so konnten wir feststellen, dass doch im Hintergrund, gerade in Koblenz, sehr viel Jugend- und Präventionsarbeit geleistet wird. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, als Jugendlicher seine Probleme anzugehen, gerade wenn man schon mal Kriminell gewesen ist. Vor Allem war es nochmal sehr interessant, die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Bereiche im Haus des Jugendrechts kennenzulernen. Alles in Allem war es eine schöne Exkursion und wir bedanken uns nochmal bei allen Beteiligten für das Zusammenarbeiten, dass dies für uns möglich gemacht werden konnte.

Dorian Augstein, HBF-PV22

Koblenz, den 15.02.2023

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