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Exkursion zum ehemaligen KZ-Außenlager Treis und Bruttig der Höheren Berufsfachschule Polizeidienst und Verwaltung

Sehr geehrte Damen und Herren,

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am 05. November 2021, nur 4 Tage vor dem 83. Jahrestag der Novemberpogrome 1938, in welcher mehr als 1400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und Friedhöfe zur systematischen Vertreibung der jüdischen Bevölkerung durch die NS-Herrschaft zerstört wurden, traf sich der Jahrgang 2020 der höheren Berufsfachschule für Polizeidienst und Verwaltung im Rahmen des Geschichtsunterrichts für eine Tagesexkursion am Bahnhof Treis-Karden.

Mit Schriftsteller Ernst Heimes als Begleiter ist das Ziel der Exkursion das ehemalige KZ-Außenlager Treis und Bruttig. Herr Heimes, der durch seine Recherchen bereits mit verschiedenen Förderungen und Preisen ausgezeichnet wurde, beschäftigte sich in zahlreichen Büchern unter anderem anhand von Augenzeugenberichten mit dem Konzentrationslager sowie seinen Aufsehern und Inhaftierten.

04 IMG 6919 Gemeinsam mit Lehrer Herr Dr. Georg Bruchhof begann die historisch-literarische Wanderung bereits am Bahnhof selbst, da ein überwiegender Teil der Gefangenen über die Eisenbahn zum Lager deportiert wurde. Herr Heimes zeigte einprägsame Fotografien und brachte der Klasse die damalige Situation Vor-Ort näher.

Weiter setzte sich der Weg zum „Hotel Wildburg“ fort. Hier fanden Feiern der SS statt, bei denen Gefangene aus Spaß gehängt wurden, wobei man sich über das Verhalten der Sterbenden lustig machte. Die Klasse konnte sich zudem an Gedenksteinen auf dem Friedhof Treis kritisch mit der eher unscheinbaren Gedenkarbeit an den historischen Orten befassen. Die letzten Gebäude des Lagers in Treis wurden Mitte der 1980er-Jahre durch einen Discounter an selber Stelle ersetzt.

Im Ortskern von Bruttig fortführte sich die Wanderung. Dieselbe Strecke gehend, wie neuankommende Häftlingskolonnen zur damaligen Zeit, konnten sich die erschwerten und grausamen Bedingungen durch Nacherzählungen von ehemaligen Gefangenen durch die Schülerinnen und Schüler vorgestellt werden.17 IMG 6979

Bei den Überbleibsel des Lagerkomplexes angekommen, stellte Herr Heimes über Berichte die extreme Brutalität und Folter gegenüber den Gefangenen dar.

Der Ausflug endete mit einer Reflexion des Geschehenen an einem Gedenkstein auf dem Friedhof in Bruttig.

(Bericht: Julian Bondarenko)

Allen Beteiligten möchten wir an dieser Stelle für ihr Engagement bedanken insbesondere der HBF PV 20.

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